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  Modul 1_ Raum bewusst machen
 
  Modul 2_ Raum verstehen
 
  Modul 3_ Raum schaffen
   
     
Modul 1_ Raum bewusst machen  

Jeden Tag, jeden Moment unseres Lebens sind wir von Raum umgeben. Wir können uns dem Raum und seiner Wirkung nicht entziehen. Da jeder eine individuelle Sicht auf die Welt hat, sieht auch jeder den Raum, der uns umgibt, etwas anders, nimmt ihn anders wahr. Ziel dieses ersten Moduls ist es, die SchülerInnen für das Medium Raum zu sensibilisieren und ihnen eine analytische Rezeption der gebauten Umwelt zu ermöglichen. 

 

   
1.1. subjektive Wahrnehmung
  Jeder Raum lässt eine Vielfalt an subjektiven Eindrücken zu. Abhängig von verschiedenen Faktoren werden bestimmte Aspekte eines Raumes verstärkt, unterdrückt, gefiltert oder gar verfälscht. So etwa beeinflussen die Erwartungen, die wir an einen Raum stellen, unsere Erfahrungen, die wir mit Räumen gemacht haben, die Ausbildung der Grenzen, der Lichteinfall, der Kontext, in dem sich ein Raum befindet, etc. unsere Wahrnehmung eines Raumes.
Somit liefert die Wahrnehmung ein und des selben Raumes unterschiedliche subjektive Ergebnisse. Die verschiedenen subjektiven Wahrnehmungen eines Raumes werden in diesem Kapitel thematisiert.


 

 
 


   
1.2. Orientierungssysteme 
 

Unsere Orientierung korreliert mit der Art und Weise, wie wir uns ein Bild von unserer Umgebung machen. Über jeden Raum entstehen Karten, die wir in unserem Kopf von der jeweiligen Umgebung zeichnen. Dabei erfasst jeder von uns die Umgebung auf seine Weise. Jeder wählt aus der Fülle, der ihn umgebenden Welt, Dinge aus, die für ihn in irgendeiner Form relevant sind. Abhängig von den Orientierungshilfen, die wir uns zurechtlegen, nehmen wir Räume unterschiedlich wahr.
An dieser Stelle soll ein Verständnis darüber vermittelt werden, wie wir uns im Raum orientieren und wie unterschiedlich wir Räume wahrnehmen.


 

 
 
 


   
1.3. Wahrnehmung mit allen Sinnen
  Ein Erfassen von Raum entsteht erst durch das Zusammenwirken aller Sinne. Qualität und Ästhetik eines Raumes sind nicht nur visuell vermittelbar. Qualitäten von Räumen lassen sich über alle Sinne, also auch über den Geruchssinn, den Tastsinn, den Hörsinn, den Geschmackssinn beschreiben. Dieses Kapitel zeigt, dass Raumwahrnehmung synästhetisch, aus dem Zusammenspiel verschiedener Sinneswahrnehmungen geschieht.


 

 
 
 


   
1.4. Raum = Architektur + Verhalten
 

Es gibt kein Verhalten losgelöst von Raum, umgekehrt auch keinen Raum ohne Verhaltensbezug. Verhalten ist eine Funktion von Person und Umwelt. Durch die Art, wie wir uns und wie sich andere in Räumen verhalten nehmen wir Räume wahr. Umgekehrt veranlasst ein Raum uns dazu, uns auf eine bestimmte Art zu verhalten.
Raum = Architektur + Verhalten lenkt die Aufmerksamkeit der SchülerInnen auf verschiedene Verhaltensmuster in Räumen.


 

 
 
 


   
1.5. Raumsprache
  Raum spricht mit uns und fordert uns auf, uns zu verhalten.
Unser Verhalten im Raum wird bestimmt von den Elementen aus denen der uns umgebende Raum besteht, der Verteilungen der Objekte im Raum und deren Verhältnis zueinander, von unserer Interpretation dieser Elemente und von unserer subjektiven Verfassung.

Das Kapitel Raumsprache geht den Fragen nach, wie wir uns im Raum verhalten und weshalb wir uns auf diese bestimmte Weise verhalten.


 

 
 
 


   
1.6. Grenze und Öffnung
  Raum ohne Öffnung und ohne Grenze gibt es nicht. Leben bezieht sich auf Öffnung und auf Austausch. Über die Öffnung eines Raumes kann reguliert werden, was in den Raum hineingelassen und was abgehalten wird. Öffnung und Grenze bedeutet Verbindung und Austausch mit der Umgebung. Ein Raum definiert sich über seine Verbindungen, seine Beziehungen zu anderen Räumen. Dieses Kapitel fokussiert auf die Öffnungen und die Grenzen von Räumen.


 

 
 
 


   
 

 

   
   

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