Öffentliche Räume spielen für die Lebensqualität einer Stadt eine entscheidende Rolle. Sie werden auf unterschiedlichste Weise genutzt und haben verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Die Gestaltung des öffentlichen Raums sollte deshalb vielfältigen Ansprüchen gerecht werden. Die Funktion als Verkehrsraum ist nur eine von vielen möglichen Funktionen. Motorisierter Verkehr hat jedoch in den letzten Jahrzehnten die Gestaltung unserer städtischen Lebensräume entscheidend geprägt.
Neue Verkehrskonzepte zielen auf die Verkehrsberuhigung der Siedlungsräume in der Donaustadt ab. Die Alten Ortskerne sollen wieder zu einem vielfältig nutzbaren Lebensraum werden.

Um die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Entwicklungs- und Nutzungsmöglichkeiten der alten Ortskerne als öffentlicher Lebensraum zu lenken, der zum Spielen, zum Flanieren, als Treffpunkt, etc. genutzt werden kann, wurden Workshops mit Schulen im Einzugsgebiet der Alten Ortskerne Aspern, Essling und Breitenlee durchgeführt. Ziel war es, die Schüler und Schülerinnen zur Auseinandersetzung mit ihrem Lebensraum anzuregen, indem sie die Alten Ortskerne bewusst wahrnehmen, ihre Bedürfnisse formulieren und sichtbar machen.
Im Rahmen der Workshops wurde diskutiert, welche Ansprüche Kinder und Jugendliche an den öffentlichen Raum stellen und wie die Alten Ortskerne für junge Menschen als nutzbare und bespielbare Lebensräume zurückerobert und weiterentwickelt werden können.